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ABLAUF DER JÄGERPRÜFUNG IN NIEDERSACHSEN

Die Jägerprüfung besteht aus einem schriftlichen Teil, einem mündlichen Teil und einem praktischen Teil.

Letzterer besteht aus dem jagdlichen Schießen und der Waffenhandhabung.

Die gesamte Prüfung findet an insgesamt 2 Tagen direkt nacheinander statt.

Die schriftlichen und mündlichen Prüfungsgebiete erstrecken sich auf die folgenden fünf Bereiche:

  • dem Jagdrecht unterliegende und andere frei lebende Tiere

  • Jagdwaffen und Fanggeräte

  • Naturschutz, Hege und Jagdbetrieb

  • Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Jagdhundewesen, jagdliches Brauchtum

  • Jagdrecht und verwandtes Recht
     

Der schriftliche Prüfungsteil erfolgt im Multiple Choice Verfahren, wobei die Prüfungsfragen alle bekannt sind.

Schriftliche Prüfungsfragen "Multiple Choice"

Der schriftliche Prüfungsteil bildet nach Abschluss der Jagdausbildung den Einstieg in die eigentliche Jägerprüfung. Die Zeit für die Beantwortung der Fragen beträgt insgesamt 2,5 h - aufgeteilt auf die 5 Fachgebiete. Es sind pro Prüfungsbogen also 20 Fragen in je 30 Min zu beantworten. Erreichst du hier 70 % so hast du diese Prüfung bestanden. Die schriftliche Prüfung in Niedersachsen gilt als gemeinhin gut machbar. Der Fragenkatalog der schriftlichen Jägerprüfung in Niedersachsen ist vom Minesterium erstellt und wird in Originalfassung für Lehrzwecke zur Verfügung gestellt. 

Die Ergebnisse werden den Prüflingen am Tag der schriftlichen Prüfung unmittelbar bekanntgegeben.

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Prüfungsabschnitt "Jagdliches Schiessen"

Der Prüfungsabschnitt Jagdliches Schießen“ besteht aus insgesamt drei Disziplinen:

1. Rehbock stehend angestrichen. Distanz 100 m. Hier gelten 25 Wertungstreffer, von insgesamt 50 möglichen, als bestanden.

2. Laufender Keiler. Distanz 50 m. Keilerlauf von rechts nach links. Wertungsbereich: Kammer.  Von 5 Schüssen müssen 2 im Wertungsbereich liegen.

3. Flintendisziplin Tontaube/Trap. 15 Tontauben werden mit je 2 Patronen Schrot beschossen. Mindestens 5 getroffene Tontauben gelten als bestanden

Die "mündlich-praktische  Prüfung"

Dieser Prüfungstag beginnt mit der „akustischen“ Prüfung. Den Jagdscheinanwärtern werden fünf Jagdhornsignale vorgespielt. Unter diesen Signalen sind die drei sicherheitsrelevanten Signale:

• Anblasen des Treibens

• Treiber in den Kessel

• Hahn in Ruh

Diese müssen erkannt und zugeordnet werden und gelten bei Nichterkennen als K.O. Kriterium. Erst im Anschluss daran findet, nach dem Erkannthaben der 3 relevanten Signale, die eigentliche Prüfung zu folgenden Fachgebieten statt:

Mündlich-praktische Prüfung mit Reviergang:

• Wildbiologie

• Waffenhandhabung und Waffentechnik

• Jagdbetrieb

• Jagdliches Brauchtum, Wildkrankheiten und

Hundewesen

• Jagdrecht und verwandtes Recht

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Was passiert wenn ich in einem Teil der Jägerprüfung durchfalle?

Jedes Bundesland in Deutschland hat gewisse Vor- und Nachteile. Wir, als Jagdschule Wolf, raten zur Jägerprüfung in Niedersachsen. Dort haben wir nicht nur eine der besten jagdlichen Schießausbildungen organisiert, sondern auch eine sehr faire und erfahrene Jägerprüfungskommission. Und darüber hinaus sind zusätzlich die Beurteilungsstruktur und die Transparenz der gesamten Prüfung vorab jedem Prüfling bekannt. Auf diese Weise geht es an diesem Ort sehr fair und niemals willkürlich zu.
Die Vorteile der Jägerprüfung in Niedersachsen: Durch den Mittelwert der schriftlichen - sowie zuzüglich der mündlichen Noten - können schlechte Noten dort ausgeglichen werden. Auch die Jägerprüfungsfragen sind vor der Prüfung vollständig bekannt. Eine gute schriftliche Note kann hier also helfen, selbst entspannter in die mündliche Prüfung zu gehen. Sollte dort die Leistung aufgrund von Nervosität nicht so gut sein, führt das mit einer guten schriftlichen Note nicht wie mitunter anderorts zum Durchfallen! Und auch das Prüfen des jagdlichen Schießens wird dort fair und flexibel gestaltet. Größtes Problem bei der Schießprüfung: Die eigenen Nerven. Es liegt hier nicht an der Prüfungsvorbereitung oder am eigenen technischen Können. Auch dies findet innerhalb der Prüfungskommission verständnis. Sollte ein Teilnehmer die erforderliche Leistung wider Erwarten einmal nicht erreichen, kann der Prüfling jede der Schießdisziplinen einmal wiederholen! Auch das ist bei der Jägerprüfung in Niedersachsen absolut einmalig.
Das Erkennen der Jagdleitsignale darf bei der Jagdprüfung ebenfalls einmal wiederholt werden. Das kommt jedoch nahezu nie vor. Trotzdem ist diese Tatsache gut für eher unmusikalische Jagdscheinanwärter. Und sollte doch einmal etwas schief gehen, verfügen wir genau an diesem Ort über monatliche Jägerprüfungstermine für eine erneute Teilnahme. Wir als Jagdschule verstehen uns eben nicht nur als professioneller Ausbildungsbetrieb für angehende Jäger und Jägerinnen, sondern eben auch als Lotsen durch deine Ausbildungszeit und hin zum richtigen Ort und zur richtigen Kommission für das grüne Abitur.

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